Trotz der anhaltenden Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie sowie Störungen in den globalen Lieferketten konnte die Division im 3. Quartal ihre Auftragseingänge steigern.
Die Mengen von tk Steel Europe wurde im 3. Quartal weiterhin durch die Lieferengpässe und die damit verbundenen schwächeren Kundenabrufe insbesondere aus der Automobil- und Zuliefererindustrie beeinträchtigt.
Mehr Jahrestonnage geplant
Das Unternehmen verzeichnete einen Rückgang des Versands auf 2,4 Mio. Tonnen, und des Auftragseingangs auf 1,9 Mio. Tonnen. Die Abrufe aus langfristigen Verträgen waren vor allem im Automobilsektor rückläufig, wurden aber teilweise durch höhere Lieferungen an die Bau- und Rohrindustrie sowie von kornorientiertem Elektroband ausgeglichen.
Das Unternehmen stellt jedoch fest, dass es im Allgemeinen an seinen Zielen festhält. „So planen wir beispielsweise, unsere (jährlichen) Lieferungen mittelfristig auf rund 11 Millionen Tonnen zu erhöhen“, heißt es in einer Erklärung.
Hohe Marktpreise, hohe Gewinne
Trotz geringerer Mengen führten höhere Marktpreise aber zu einem deutlichen Anstieg des Auftragseingangs um 25 Prozent auf 3,1 Mrd €. Der Umsatz stieg um 47 Prozent auf 3,6 Mrd €. Das Bereinigte EBIT verbesserte sich durch den merklichen Anstieg in den Durchschnittserlösen und trotz stark ansteigender Rohstoff- und Energiekosten deutlich auf 376 Mio € (Vorjahr: 19 Mio €). Dabei kamen positive Effekte aus den fortschreitenden Restrukturierungen und den laufenden Performancemaßnahmen im Zuge der Umsetzung der „Stahlstrategie 20-30“ zum Tragen.
Auf einer Pressekonferenz stellte Finanzvorstand Klaus Keysberg fest, dass sich die Mengen derzeit stabilisieren und dass sich die Nachfrage der Automobilindustrie etwas verbessert hat.
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Quelle/Bild: thyssenkrupp