Der europäische Stahlverband Eurofer hat Dr. Henrik Adam zum neuen Präsidenten gewählt. Auf seiner Agenda stehen die fundamentalen Herausforderungen der Branche – darunter eine zukunftssichere Transformation und der Zugang zu Energie und Rohstoffen.
Adam fungiert derzeit als Vizepräsident des Europa-Geschäfts (European Corporate Affairs) von Tata Steel sowie als Vorstandsvorsitzender der niederländischen Holding des Konzerns. In Deutschland steht er darüber hinaus seit diesem Jahr als Vorsitzender an der Spitze des Stahlinstituts VDEh. Bei Eurofer war Adam seit 2019 als Vizepräsident engagiert. In seiner neuen Funktion als Präsident löst er nun den Celsa-CEO Francesc Rubiralta Rubió ab, der das Amt seit November 2022 innehatte.
„Ich freue mich darauf, die gute Arbeit fortzusetzen, die meine Vorgänger in den letzten Jahren geleistet haben, um die Entwicklung der europäischen Stahlindustrie in äußerst schwierigen Zeiten zu unterstützen“, sagt Adam. Sein erklärtes Ziel ist es, den Stahlsekor kohlenstoffneutral zu gestalten, ohne dabei Marktanteile an Hersteller aus Drittländern zu verloren. Zudem wolle er den Zugang zu bezahlbarer erneuerbarer Energie und Stahlschrott als kritischen Rohstoff sichern. Importe, die den fairen Wettbewerb verzerren, gelte es Adam zufolge zu verhindern. Darüber hinaus macht er sich zur Aufgabe, die Bedeutung von Stahl „made in Europe“ für die Resilienz und strategische Autonomie der EU hervorzuheben. „Viele Innovationen unserer Branche haben die Produkte unserer Kunden auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig gemacht. Deshalb ist die Zukunft der europäischen Stahlindustrie entscheidend“, so Adam. Bei Eurofer wolle er daher „unermüdlich daran arbeiten“, der europäischen Stahlindustrie „eine solide Geschäftsgrundlage“ zu sichern.
Wer kommt und wer geht? Hierzu halten wir Sie in unserer Rubrik Personalien auf dem Laufenden.