Der Salzgitter-Konzern vertreibt seine CO2-reduzierten Stahlprodukte ab sofort offiziell unter dem Namen „Salcos“. Mit der neuen Markenführung will man sich eng an der Kategorisierung des Low Emission Steel Standard (LESS) der Wirtschaftsvereinigung Stahl orientieren.
Erneut nutzte die Salzgitter AG die große Bühne der Hannover Messe, um einen wesentlichen Meilenstein in der Unternehmentransformation bekanntzugeben. In diesem Jahr verkündete der Konzern, seine CO2-reduzierten Stahlprodukte ab sofort unter der Markenführung „Salcos“ auf den Markt zu bringen. Erklärtes Ziel: die Kunden dabei unterstützen, ihre Wertschöpfungsketten „nachhaltig und transparent“ zu dekarbonisieren.
Zentraler Baustein und Versprechen der neuen Marke ist Salzgitter zufolge eine enge Orientierung an der Kategorisierung des sogenannten Low Emission Steel Standard (LESS) der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Mit „Salcos“ biete der Erzeuger ausschließlich physisch CO2-reduzierte Grünstahlprodukte der LESS-Kategorie C und besser an. Damit einher gehe ein Zertifikat über den Schrottanteil und den Product Carbon Footprint (PCF). Alle Angaben dieser freiwilligen Kennzeichnung, so Salzgitter, werden durch unabhängige Prüfstellen ermittelt und zertifiziert.
Salzgitter: „Bewusst mit der Labelung gewartet“
Schon heute können Kunden verschiedene CO2-reduzierte Stahlprodukte von der Elektrolichtbogenofen-Route des Konzerns beziehen. Ab 2026 werden dann auch Stahlerzeugnisse von der DRI-EAF-Route (Direktreduktion und Elektrolichtbogenofen) angeboten. „Obwohl wir schon länger CO2-reduzierte Stahlprodukte anbieten, haben wir bewusst mit der Labelung unserer Grünstahlprodukte gewartet“, erklärt Thorsten Möllmann, Leiter Kommunikation und Marke bei Salzgitter. Anspruch sei es, eine „anerkannte Produktlinie“ zu verwenden, die „klar und transparent“ sei. Daher setze man auch auf das Kennzeichnungssystem der WV Stahl. „So wissen unsere Kunden, dass sie mit Salcos ‚echte‘ oder in der Stahlsprache ‚physisch‘ CO2-reduzierte CO2-reduzierte Stahlprodukte und nicht nur eine bilanzielle Emissionsminderung einkaufen“, so Möllmann weiter.
Salzgitter verspricht mit der Marke Salcos die gewohnten technologischen Eigenschaften und Qualitäten. Produkte böten so Lösungen für Kunden aus Branchen wie der Energiewirtschaft, Automobilindustrie, dem Bauwesen oder auch der Weißen Ware, die eine Verringerung der CO2-Emissionen ihrer eigenen Produkte erreichen wollen.
Der erste Messetag des Salzgitter-Konzerns startete gleich mit einem Highlight (Bild): Bundeskanzler Olaf Scholz, der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre, und Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachen, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger besuchten den Salzgitter AG-Stand in Halle 13. Begrüßt wurde die vielköpfige Delegation von Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender, Thorsten Möllmann, Kommunikationschef, und Alexander Heck, Leiter Public & Regulatory Affairs.
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