Umweltschonend hergestellter Stahl für nachhaltige Zukunftstechnologien: Unter diesem Motto wollen die Deutschen Edelstahlwerke (DEW) ihre als „Blue Steel“ bezeichneten Stahllösungen für Anwendungen wie Elektromobilität, Windkraft und Brennstoffzellen weiterentwickeln. Nach eigenen Angaben sind die Werkstoffe hochbelastbar, beständig gegen herausfordernde Einflüsse und darüber hinaus hocheffizient.
„Blue Steel“, so das Unternehmen der Swiss Steel Group, ist ein „unverzichtbarer Werkstoff für die Erzeugung, den Transport und die Lagerung von Wasserstoff. Bauteile wie etwa Leitungen, Rohre, Düsen und Einspritzsysteme in Brennstoffzellen kommen in direkten Kontakt mit Wasserstoff und müssen entsprechend beständig sein. „Dafür eignen sich besonders rost-, säure- und hitzebeständige Stähle mit hohen Nickelgehalten“, heißt es bei den DEW. Neben austenitischen Stählen habe das Unternehmen dafür auch Spezialstähle wie den Acidur 4435 im Portfolio.
Zudem findet Blue Steel auch in Windkraftanlagen Verwendung, so die DEW. „Denn die Getriebe, Lager und Befestigungselemente für die Rotorblätter der Anlagen müssen hohen Geschwindigkeiten bei Volllast und schlagartiger Beanspruchung durch Böen standhalten.“ Für Ringe, Antriebsteile und Getriebeteile bieten die DEW den Vergütungsstahl Carbodur 6587 an, für Lager den höher legierten Wälzlagerstahl Durapur 3520.
Mit Blick auf neue Mobilitätskonzepte wie die E-Mobilität fordert die Automobilindustrie zunehmend leistungsstarke Werkstoffe – robust und zugleich leicht müssen sie sein. Die DEW wollen mit dem Legierungsdesign und der Warmumformung gleichzeitig die Zähigkeit und Belastbarkeit ihrer Stähle optimieren. „Blue Steel für den Mobility-Bereich ist rein, homogen in seinen mechanischen Eigenschaften und damit leistungsfähig bei einer hohen Prozesssicherheit“, so das Unternehmen. Zu diesem Zweck entwickelte es nach eigenen Angaben die Bainidur-Stähle und den hochaluminiumlegierten Aludur mit geringer Dichte.
Quelle: Deutsche Edelstahlwerke (DEW), Foto: Shutterstock