Der österreichische Stahlhersteller Voestalpine hat seinen zweiten Hochofen in Donawitz nach eigenen Angaben wieder in Betrieb genommen. Grund dafür sei die aktuelle Bedarfslage im Langstahl-Bereich, heißt es in einem Statement. Zuvor hatte Voestalpine das Aggregat mit einer Roheisenkapazität von jährlich rund 750.000 Tonnen über den Sommer einer planmäßigen Zwischenreparatur unterzogen.
Nach der erfolgten Maßnahme beträgt die gesamte Produktionskapazität an dem steirischen Standort nunmehr wieder rund 1,5 Millionen Tonnen Roheisen. Auf Konzernebene sind damit wieder alle fünf Hochöfen in Betrieb, einschließlich der Kapazitäten in Linz.
Die Metal Engineering Division des Konzerns produziert in Donawitz Stahlprodukte, die in den steirischen Tochtergesellschaften zu Spezialschienen, Walzdraht und Ölfeldrohren weiterverarbeitet werden. Der entsprechende Geschäftsbereich Railway System, so Voestalpine, habe sich trotz Corona wirtschaftlich stabil entwickelt. Auch für die Bereiche Draht- und Nahtlosrohre berichtet der Stahlhersteller von einer „leicht verbesserten Auslastung“, nachdem diese im vergangenen Jahr vom Nachfrageeinbruch in der Automobil- beziehungsweise Öl- und Gasindustrie betroffen waren.
Quelle, Foto: Voestalpine