Salzgitter Flachstahl will bereits ab diesem Jahr grüne Flachstahlprodukte auf den Automobilmarkt bringen. Als erste Abnehmer hat das Unternehmen nun vier deutsche Werke der Mercedes-Benz AG bestätigt.
Die Mercedes-Benz AG ist der erste Automobilhersteller, den die Salzgitter Flachstahl GmbH mit CO2-reduziertem Stahl als Kaltfeinblech und feuerverzinktes Feinblech für die Serienproduktion beliefert. Entstehen sollen daraus unter anderem Struktur- und Karosserieteile für verschiedene Pkw-Modelle. Die CO2-armen Stahlgüten werden im Elektrostahlwerk Peine in Kombination mit den Walzwerken und Verzinkungsanlagen in Salzgitter hergestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt, erklärt der Konzern, hinterlassen die Produkte einen um mehr als 66 Prozent verringerten CO2-Fußabdruck.
„Die Erweiterung unseres Produktportfolios um grünen Flachstahl über die neue CO2-arme Produktionsroute ist ein wichtiger Baustein unserer Dekarbonisierungsstrategie, den wir schon heute umsetzen“, betont Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzigtter AG. Die Transformation ermögliche es dem Konzern nun, die konventionelle Stahlherstellung in definierten Schritten durch wasserstoffbasierte Prozesse abzulösen. „Auf diese Weise werden wir im Zielbild eine CO2-Verminderung um etwa 95 Prozent erzielen und damit rund 1 Prozent der heutigen deutschen Emissionen vermeiden können“, so Groebler.