Bei der Salzgitter AG wird gebaut und in die Zukunft investiert: Für die erste Stufe des Salcos-Programms folgte nun der symbolische Spatenstich. Den Auftakt bildet das Hauptschalthaus der Direktreduktionsanlage, das ebendiese künftig versorgen und steuern soll.
Bauhelme, Bagger und Bohrer prägen fast ein Viertel der Gesamtfläche des Hüttengeländes in Salzgitter. Auf einer Baustelle von rund 1,5 Quadratkilometern setzt die Salzgitter AG die erste von drei Ausbaustufen des Programms Salcos (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) um. Am 5. Dezember fand der symbolische Spatenstich des Hauptschalthauses der Direktreduktionsanlage statt. Von dort aus soll die gesamte Anlage in Zukunft versorgt werden.
Fundament unter anderem für elektrische Energieversorgung
„Gerade befinden wir uns mitten in der Umsetzung der ersten Stufe. Es laufen zum Beispiel die Gründungsarbeiten und an vielen Stellen im Werk kann man die Veränderungen erkennen“, erklärt Martin Zappe, Salcos-Programmleiter bei Salzgitter Flachstahl. Jedes einzelne der 13 Teilprojekte sei für den Gesamterfolg wichtig, betont Zappe während des symbolischen Spatenstichs. „Das Hauptschalthaus ist wichtig für Salcos, denn von hier aus wird künftig die gesamte Direktreduktionsanlage versorgt und gesteuert.“ 2024 soll das Gebäude nach einer Planungsphase von knapp einem Jahr fertiggestellt sein. Es beherbergt dann die komplette elektrische Energieversorgung und -verteilung sowie das Automatisierungs- und Prozessleitsystem, das Salzgitter zum Betrieb der gesamten Anlage benötigt.
Salzgitter setzt auf versierte Bauplaner
Ein integriertes Hüttenwerk im laufenden Betrieb zu transformieren ist komplex, anspruchsvoll und muss straff organisiert werden. Hier unterstützt ein 35-köpfiges Team des auf Bau und Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmens Drees & Sommer SE mit Hauptsitz in Stuttgart den Bauherrn mit zahlreichen Leistungen. „Wir sind in vielfältigen Teilbereichen von Salcos tätig. Vereinfacht ausgedrückt kümmern wir uns um die Koordinierung der Planungs- und Baubeteiligten, sorgen für einen reibungslosen Ablauf in der Planung und auf der Baustelle und halten die Kosten und Termine der Teilprojekte stets im Blick“, fasst Senior Projektleiterin Rojda Nevra Ucar von Drees & Sommer zusammen. Zu den konkreten Leistungen zählen beispielsweise die Projektsteuerung und das Projektmanagement, die technische Projektsteuerung der Anlagen oder das Risikomanagement.
Als Bauunternehmer des Hauptschalthauses wurde das Unternehmen Papenburg beauftragt, die Planung übernehmen die Büros GRBV und IB Zammit.