Dank einer anhaltenden Marktbelebung und steigender Stahlpreise ist es der Salzgitter AG gelungen, im ersten Quartal des Jahres deutliche Gewinne einzufahren. Wie der Stahlkonzern in seiner jüngsten Bilanz mitteilte, zeichneten dafür unter anderem die erfreulichen Ergebnisse der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel verantwortlich. Unter dem Strich bleibt ein Konzernergebnis von 76,6 Millionen Euro (Q1 2020: minus 43,7 Millionen Euro).
Das Quartalsergebnis und die verbesserte Beschäftigungslage gäben allen Anlass, mit Zuversicht auf den weiteren Verlauf des Jahres zu blicken, so Vorstandsvorsitzender Heinz Jörg Fuhrmann. Aber auch langfristig seien entscheidende Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft des Salzgitter-Konzerns geschaffen. „Das Unternehmen ist – auch am Ausgang der Corona-Krise – finanziell und bilanziell robust aufgestellt. Wir verfügen über ein diversifiziertes und ausgeglichenes Produktportfolio. Unseren Weg als Pionier der CO2-armen Stahlerzeugung setzen wir konsequent fort“, erklärt Fuhrmann.
Vor dem Hintergrund hat Salzgitter etwa im Projekt „WindH2“ eine 2,5-Megawatt-PEM-Elektrolyseanlage in Betrieb genommen. Auf dem Gelände des Hüttenwerks in Salzgitter soll diese grünen Wasserstoff mit Strom aus Windenergie erzeugen. Damit will das Unternehmen dann Erfahrungen sammeln, die es in dem für die SALCOS-Initaitive (steht für: Salzgitter Low CO2 Steelmaking) wichtigen Themenbereich „Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“ anwenden kann. Schon bald folge Fuhrmann zufolge ein weiterer Meilenstein: „der erste Spatenstich zum Bau einer Demonstrationsanlage, die weltweit erstmalig den Direktreduktionsprozess mit flexibler Nutzung von Erdgas und Wasserstoff realisiert“.
Mit Blick auf das gesamte Geschäftsjahr 2021 erwartet der Salzgitter-Konzern nunmehr einen auf mehr als 8,5 Milliarden Euro gesteigerten Umsatz. Die Prognose basiert dabei auf dem guten Start in das Jahr sowie den dynamisch gestiegenen Walzstahlpreisen. Das Unternehmen weist jedoch darauf hin, dass darüber hinaus „Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den Verlauf des Geschäftsjahres 2021 erheblich beeinflussen können“.