Die Uhl GmbH + Co. Stahl und Metallbau KG will Platz für zukünftige Aufträge schaffen. Dazu errichtet die Gesellschaft derzeit neben den bestehenden Gebäuden im Gewerbegebiet Würzburg Ost einen Erweiterungsbau.
Nach mehr als 25 Jahren am heutigen Firmensitz stoßen die räumlichen und logistischen Kapazitäten des Handwerksbetriebs Uhl GmbH + Co. Stahl und Metallbau KG (Uhl im weiteren Verlauf) an seine Grenzen. Das verwundert nicht, startete Uhl beim Umzug im Jahr 1965 vom Neuen Hafen an den neuen Standort doch mit einer Belegschaft von etwa 65 Mitarbeitern. Mittlerweile arbeiten auf demselben Raum einhundert Fachkräfte. Zudem haben sich nach eigenen Angaben die Auftragsstrukturen geändert – und Corona mache deutlich, wie notwendig ausreichender Platz für die Belegschaft sein könne.
Vor dem Hintergrund wächst am Standort Würzburg derzeit ein Erweiterungsbau in die Höhe, der sowohl für Entlastung sorgen als auch neue Möglichkeiten bieten soll. Einerseits will das Unternehmen in dem „UHL 2.0“ genannten Projekt für die beiden Geschäftsbereiche Stahl- und Hallenbau sowie Fenster-, Türen- und Fassadenbau die Produktions-, Lackier- und Lagerhallen erweitern. Andererseits beabsichtigt es, den Maschinenpark aufzurüsten und so für zukünftige Herausforderungen zu wappnen.
Uhl: Wachstumsmöglichkeiten im Fokus
Konkret wird der Neubau nach Angaben des Unternehmens ein neues Profilbearbeitungszentrum aufnehmen, das bei Bedarf auch durch einen Roboter ergänzt werden kann. Der Bereich Stahl- und Hallenbau erhalte eine automatische Säge-Bohr-Anlage. Zusätzlich zum neuen Gebäude will Uhl künftig eine bisher fremd vermietete Lagerhalle auf einem Nachbargrundstück für eigene Zwecke nutzen. In Summe ständen somit ca. 3.000 Quadratmeter zusätzliche überdachte Flächen zur Verfügung. Auch die komplette Logistik auf dem Betriebsgelände will die Gesellschaft neu organisieren. „Wir versprechen uns dadurch natürlich auch Wachstumsmöglichkeiten über die nächsten fünf bis zehn Jahre“, blickt Geschäftsführer Thomas Schneider in die Zukunft. Der betont weiter: „Damit verbunden sind auch die Sicherung der bestehenden und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze.“
Grüner Strom für eigene Produktionsprozesse
Auch das Thema Umweltschutz habe Uhl nach eigenen Angaben in der Planung berücksichtigt. So entstehe auf einem Teil der neuen Halle eine weitere Photovoltaik-Anlage (wandelt Lichtenergie mittels Solarzellen in elektrische Energie; Anm. d. Red.), die Strom für den eigenen Produktionsprozess erzeuge. „Es wird immer wichtiger, trotz Wirtschaft und Wachstum auch ‚grün‘ zu denken“, meint Schneider dazu.
Anfang März begann Uhl mit den Erdarbeiten, im Mai mit der Montage der ersten Halle. „Dabei haben wir den Vorteil, dass diese komplett in Eigenregie gefertigt und montiert wird“, erklärt Schneider. Bereits in diesem Monat soll darin für den ersten Großauftrag gefertigt werden, heißt es vonseiten des Unternehmens. Komplett fertiggestellt sein soll die gesamte Baumaßnahme inklusive neuem Maschinenpark und Außenanlagen Mitte 2022. Bei den gesamten Investitionskosten rechnet Uhl mit 4 bis 4,5 Millionen Euro. Beim Richtfest am 29. Juni waren die an dem Projekt beteiligten Unternehmen sowie Vertreter aus Rathaus und Stadtrat zugegen.
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