Ihren Aufwärtstrend setzt die Salzgitter AG auch im zweiten Quartal fort. Nach einem ermutigendem Jahresauftakt erzielte der niedersächsische Stahlkonzern sein bestes Halbjahresresultat seit 2008.
Die Salzgitter AG erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2021 den höchsten Vorsteuergewinn seit den Ausnahmegeschäftsjahren 2007 und 2008. Als wesentlichen Treiber dieses Resultates macht der Konzern die dynamisch anziehenden Walzstahlerlöse verantwortlich. Eine wichtige Rolle habe zudem die anhaltende Marktbelebung gespielt, die sich insbesondere auf die Entwicklung der Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel positiv ausgewirkt habe. Auch die Beteiligung an der Aurubis AG habe „sehr erfreulich“ zum Gesamtergebnis beigetragen.
Salzgitter AG: neue Konzernstrategie im Frühjahr 2022
Vor diesem Hintergrund stieg der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 auf knapp 4,4 Milliarden Euro und lag damit über dem Vergleichswert der von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahresperiode (H1 2020: etwa 3,6 Milliarden Euro). Auch der Gewinn vor Steuern zog mit 305,7 Millionen Euro Gewinn kräftig an. Im schwachen Vorjahreszeitraum spielte die Salzgitter AG hier noch Verluste von insgesamt 127,8 Millionen Euro ein. Unter dem Strich bleibt ein Gewinn von 230,6 Millionen Euro. Für die Aktionäre ergibt sich daraufhin ein Ergebnis von 4,20 Euro je Aktie. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 rechnet die Salzgitter AG mit einem auf mehr als 9 Milliarden Euro gesteigerten Umsatz und einem Vorsteuergewinn zwischen 400 und 600 Millionen Euro.
„Der Salzgitter-Konzern verzeichnete das beste Halbjahresergebnis seit mehr als zehn Jahren. Dieses erfreuliche Resultat ist nicht nur eine Bestätigung unserer Leistungsfähigkeit; es gibt uns auch für die anstehenden Aufgaben Rückenwind“, kommentiert Gunnar Groeber, seit 1. Juli amtierender Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG. Damit spielt er auch auf eine neue Konzernstrategie an, die sich vor allem den Themen Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung widmen will. Ein konkretes Konzept, so Groebler, werde „voraussichtlich im Frühjahr 2022“ vorgestellt. Entscheidend bleibe, zügig das Konzept für eine CO2-arme Stahlproduktion – genannt SALCOS – zu realisieren. „Unsere Ambition ist es, bereits Ende 2025 mit der wasserstoffbasierten Stahlerzeugung starten zu können“, erklärt dazu Groebler.
Quelle, Foto: Salzgitter AG