Das Unternehmen PAO Severstal hat eine Erklärung entworfen, anhand derer es die globalen Ziele zum Klimaschutz unterstützen will. Mit der Initiative verfolgt der russische Stahlhersteller das Ziel, die Emissionen seiner gesamten Lieferkette zu reduzieren.
Unter dem Motto „Together towards a low-carbon future“ will der russische Stahlproduzent Severstal künftig seine Lieferkette dekarbonisieren. Anhand einer festgelegten Erklärung will der Konzern jedes darin eingegliederte Unternehmen zu Maßnahmen verpflichten, die zu diesem Ziel beitragen. „Severstal widmet dem Thema Klimawandel große Aufmerksamkeit“, betont CEO Alexander Shevelev (Foto). Der Stahlproduzent unternehme bereits „große Anstrengungen“, um den CO2-Fußabdruck des eigenen Betriebes zu minimieren. Doch auch Vereinbarungen zwischen Herstellern und Lieferanten, die gemeinsam zur Dekarbonisierung beitragen wollen, würden Shevelev zufolge „immer üblicher“ in der Geschäftswelt. Mit Schneider Electric und Air Liquide seien die ersten Partner aus der Lieferkette gefunden, die die neue Initiative unterstützen wollen.
Severstal: Klima-Agenda für die Lieferkette
Die Erklärung enthält fünf Leitlinien sowie konkrete Empfehlungen für deren Umsetzung. Zum einen sieht sie vor, eine gezielte Klima-Agenda in der Unternehmensführung durchzusetzen. Zum anderen sollen Treibhausgasemissionen kontinuierlich bewertet werden und die Ziele, diese zu verringern, entsprechend festgelegt. Das impliziert die Notwendigkeit, Klimarisiken zu managen und sich an den Klimawandel anzupassen. Zudem verpflichten sich die Unterstützer, die Entwicklung und Umsetzung kohlenstoffarmer Technologien zu unterstützen sowie auf klimabewusste Weise mit jeweiligen Stakeholdern zu interagieren.
Severstal ist nach eigenen Angaben einer der ersten Stahlproduzenten in Russland, der seine Treibhausgas-Emissionen nach Scope 3 (Emissionen außerhalb des eigenen Handlungsbereiches) berechnet hat. In diesem Jahr hat sich das Unternehmen der Normungsinitiative „ResponsibleSteel“ angeschlossen. Die Organisation will Stahlunternehmen dabei unterstützen, sowohl die eigene Produktion klimaneutral zu unterstützen als auch die ganze Bandbreite der sozialen und ökologischen Herausforderungen zu bewältigen.