Die Riege um das schwedische Stahl-Startup H2 Green Steel wird größer. Zu namhaften Partnern aus unterschiedlichen Industrien gesellt sich nun auch der Stahlhändler Klöckner & Co – und der hat Großes vor.
Der Stahlhändler Klöckner & Co will künftig mit dem schwedischen Startup H2 Green Steel (H2GS) zusammenarbeiten. EIner Pressemeldung zufolge sind die beiden Unternehmen eine Partnerschaft eingegangen. Klöckner & Co sichert sich dadurch nach eigenen Angaben einen „bisher einmaligen Zugang“ zu signifikanten Mengen an „grünem Stahl“. Letzterer gelte als nehazu CO2-emissionsfrei, da bei der Stahlproduktion von H2GS über 95 Prozent weniger Brutto-Emissionen als in der konventionellen Erzeugung anfielen.
Klöckner & Co: „Vorreiter einer nachhaltigen Stahlindustrie“
„Durch unsere Partnerschaft mit H2 Green Steel erhöhen wir die Verfügbarkeit von grünem Stahl für unsere Kunden erheblich und ermöglichen ihnen den Aufbau einer emissionsfreien Wertschöpfungskette“, erklärt dazu Guido Kerkhoff, Vorstandsvorsitzender von Klöckner & Co. Im Rahmen der neuen Konzernstrategie „Klöckner & Co 2025: Leveraging Strengths“ arbeite das Unternehmen „mit Hochdruck“ daran, dieses neue Angebot zu schaffen und sich dadurch als „Vorreiter einer nachhaltigen Stahlindustrie“ zu etablieren. „So können wir unseren Kunden neben unserer Unabhängigkeit und unserer fortgeschrittenen Digitalisierung weitere Vorteile bieten“.
Ab 2025 sollen laut Klöckner & Co zunächst bis zu 250.000 Tonnen grüner Flachstahl geliefert werden. Die Verarbeitung übernehme vorwiegend die Konzerntochter Becker Stahl-Service, die die Produkte dann an Kunden in der europäischen Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie anbieten werde.